Freitag, 08.04.2022, 19:20 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : UFC Siezenheim 5:0 (2:0)

Tore für den TSV: Fallnbügl (22.), Friedl (40.), Veselinovic (62.), Ustaoglu (71.), Hairlahovic (84.)

Ein wettertechnischer grauslicher Abend wird zu einem Fest für den TSV. Das Spiel startet mit überaggressivem Pressing der Siezenheimer, was zu vielen Fouls und einem wenig ansehnlichem Spiel in den ersten 20 min führt. In Minute 17 hat der TSV Glück, das Pressing der Siezenheimer ist erfolgreich, schnelles Spiel über die Seite, Stangler auf’s lange Eck doch Weber kann den Ball in Extremis noch mit dem Körper vor der Linie klären. Wenige Minuten später nimmt das Schicksal seinen Lauf, Freistoß aus dem Halbfeld durch Friedl und Fallnbügl, der als diesmal als Stürmer aufläuft und für ordentlich Betrieb in der Offensive sorgt, setzt einen Kopfballaufsetzer in die Maschen – Führung – das tut gut!

Kurz darauf startet ein Siezenheimer aus abseitsverdächtiger Position alleine in Richtung Tor, Weber weiß sich nicht mehr anders zu helfen als den Stürmer zu Fall zu bringen, Torraub – Rot – klare Sache, vom guten Schiedsrichter Dusch. Fallnbügl wird in die Verteidigung zurück beordert und der TSV steht ab nun tief. Als dann auch noch Fallnbügl 10 min vor der Halbzeit verletzt raus muss, schaut es kurzzeitig nicht mehr gut bestellt um den TSV aus. Doch Pecho bringt die Wende. Freistoß von Friedl auf den langen Fünfer, Pecho sprintet dem hohen Ball nach, ein Siezenheimer kreuzt ungeschickt die Laufbahn von Pecho, Foul, Elfer, Friedl – 2:0 – Pause!

Nach der Pause setzt der TSV auf Konter. Der TSV steht weiter tief und Siezenheim hat keinen Plan, der TSV schon und kontert Siezenheim klassisch aus. Die Siezenheimer verlieren immer mehr die Fassung, was sich in einigen unschönen Aktionen und Fouls niederschlägt. Die Bilanz auf Seiten des TSV – 3 Verletzte – Fallnbügl, Lang und Music müssen in Summe verletzt vom Platz. Den Schlußpunkt in diesem denkwürdigen Match setzt der Ur-Neumarkter Edin Hairlahovic mit dem 5:0 – Party!

Fazit:
Ein Spiel in welchem dem TSV vieles aufgegangen ist und einem Gegner der über 75 Minuten nicht in der Lage war seine personelle Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Doch der Preis war hoch auf Seiten des TSV – die Verletztenliste ist lang!

Freitag, 01.04.2022, 19:30 Uhr:

FC Puch : TSV esbo NEUMARKT 1:1 (0:0)

Tor für den TSV: Fallnbügl (83.)

Schneeregen und tiefe Temperaturen, es ist alles andere als gemütlich an diesem Wochenende. Leider machen es die Akteure dem Wetter gleich und zeigen wenig Erwärmendes. Der TSV beherrscht die erste Hälfte, Puch hat keine einzige nennenswerte Torchance. Spielerisch gelingt über 90 min wenig, aber auf dem großen Platz in Puch sind lange, steile Bälle auch ein gutes Mittel, wenn, ja wenn man nicht im Abseits steht. Gefühlte 10 derartige Situationen in Hälfte Eins, durchaus auch ein paar sehr strittige, welche das Schiedsrichtergespann jedoch stets gegen den TSV zu entscheiden pflegte. Die einzig nennenswerte Chance für den TSV, die keinem Abseits zum Opfer fiel, hatte Eric Friedl, der freistehend knapp innerhalb des 16ers zum Abschluß kommt und den Ball an die kurze Stange knallt. Negativer Höhepunkt: ein Zusammenstoß von Brandl mit dem gegnerischen Torhüter kurz vor der Pause – das Ergebnis: bei Verlassen verletzt das Spiel, übrigens auch eine Abseitssituation!

Nach der Pause verliert der TSV noch mehr den Faden und das Spiel ist zerfahren. Ein weiter Abschlag von Puch, den Music trotz ungünstiger Flugkurve mit dem Kopf zu klären versucht, sich den Ball an der Seitenoutlinie nochmal gegen zwei Gegner erkämpft und anstatt ihn einfach mal rauszudreschen, versucht zu Goalie Gruszka zurückzuspielen. Dieser Versuch gelingt aber deutlich zu kurz und dann ist’s einfach für die harmlose Pucher Offensive – Rückstand.

Der TSV tut sich weiter schwer Zählbares zu produzieren: erwähnt sei ein Durchbruch von Veselinovic in Minute 65, wobei der Pucher Ersatzgoalie den Schuß aus bereits spitzem Winkel gut hält und ein Freistoß von N’Dure auf das kurze Kreuzeck, den in Extremis noch ein Pucher Spieler mit dem Kopf zur Ecke abwehrt. Die Ehre für den TSV rettet diesmal Gabo Fallnbügl, der nach einer Freistoßflanke, den herabtropfenden Ball humorlos vom 5er über die Linie drückt. Glück hat der TSV noch in Minute 93 – Puch gelingt beinahe ein Tor aus einem direkten Eckball.

Fazit:
Die Blamage konnte verhindert werden, die Mannschaft hat sich zurück gekämpft. Aber was spielerische Mittel, körperliche Fitness Einzelner und den Umgang mit einer gewissen Härte des Gegners Mancher anlangt, ist mehr als nur ein wenig Luft nach oben!

Samstag, 19.03.2022, 15:00 Uhr:

SK Adnet : TSV esbo NEUMARKT 3:1 (1:1)

Tor für den TSV: Friedl Eric (23.)

Der TSV reist mit dem sprichwörtlich wirklich letzten Aufgebot nach Adnet zum Rückrundenstart. Mit noch 12 Spielern des Kampfmannschaftskaders, wobei man die Attribute „gesund“ oder „fit“ auch auf diese Rumpftruppe nicht durchgängig anwenden darf. Auch Trainer Fritz Oberascher fehlt krankheitsbedingt und so übernimmt Michi Kaltenhauser für dieses Spiel die Rolle des Chefcoachs.

Doch genug gejammert – der TSV präsentiert sich stark und macht mit seinem Pressing und dem aggressiven Zweikampfstil dem SK Adnet keine Freude. Auch der holprige Untergrund trägt das seinige zum kampfbetonten Spiel bei. So belohnt sich der TSV rasch und geht nach einem perfekten Steilpaß durch Eric Friedl in der 23. Minute auch verdient in Führung. Der Ausgleich vor der Pause fällt unglücklich – nach einem Ballverlust im Mittelfeld, kann Gruszka den Kopfball vom Adneter Stürmer zwar noch großartig parieren, ist dann aber gegen den Nachschuss chancenlos. Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel sehen die Zuseher ein weiterhin ausgeglichenes Match, das weniger durch spielerische Höhepunkte glänzt, sondern vielmehr einem Abnützungskampf gleicht. Und dieses Duell gewinnen leider die Adneter. Beim Führungstreffer lässt sich unsere Defensive von einem schnell ausgeführten Einwurf überrumpeln – der Heber über Gruszka passt perfekt. Als Draufgabe das 3:1 für Adnet nach einem Konter. Abermals ein unglücklicher Abwehrversuch von Gruszka, er rutscht mit dem Ball aus dem 16er und muss somit den Ball mit den Händen freigeben. Eine Talentprobe durfte der erst 15-jährige Frederic Weyringer in der Schlußphase des Spieles abgeben.

Fazit:  
Einsatz und Teamgeist stimmen – aber es mangelt an Effizienz und Kaltschäuzigkeit. 

Samstag, 19.03.2022, 15:00 Uhr:

TSV esbo NEUMARKT : FC Bergheim 3:1 (1:1)

Tore für den TSV:  3x Christian Brand (39., 73., 79.)

Man kann beiden Mannschaften nicht das Bemühen absprechen, aber was da zeitweise angeboten wurde, das war dürftig bis einfallslos! Liegt es daran, dass es in dieser Saison keine Absteiger gibt? Oder liegt es daran, dass beide Vereine einfach diese Möglichkeit nutzen, ihren Nachwuchs an das Kampfmannschafts-Niveau heranzuführen?

Nun, in punkto Kampfgeist, Laufbereitschaft, Tempo und Einsatz stimmte es bei beiden, von Spielkultur und Ruhe am Ball war man phasenweise aber weit weg. Da konnten auch die wenigen erfahrenen Kicker auf beiden Seiten nicht viel bewirken, daher gelangen nur selten konstruktive Spielzüge.

Das soll nicht abwertend, sondern ein Ansporn sein, das Flachpass-Spiel zu forcieren. Man kann Konter nicht nur durch Steilvorlagen sondern auch durch schnelles Abspiel lancieren.

Der Spielbericht:

10.Minute: HANDS im Bergheimer Strafraum? Der Schiri pfeift nicht.
16.Minute: 1. TSV-Torchance, der Goalie ist flinker;
37.Minute: 0:1 ! Wie aus heiterem Himmel steht ein Bergheimer allein vor Goalie Gruszka und verwertet!
39.Minute: 1:1 ! Stellungsfehler Bergheim, Goalie kommt raus, Christian Brandl bleibt cool und überhebt ihn!
47.Minute: einstudierter TSV-Freistoß, die Flanke verfehlt Veselinovic um Haaresbreite;
50.Minute: ein TSVler köpft, der Goalie steht richtig;
73.Minute: ein TSV-Angriff wird abgewehrt, die Kugel kommt zum alleinstehenden Christian Brandl, der sondiert die Lage und trifft per Flachschuss exakt ins lange Eck = 2:1 !
74.Minute: ein TSV-Konter samt Flanke, es ist aber keiner mitgelaufen – schade!
79.Minute: wieder ein Konter unserer Jungs, ein Foulvergehen im Bergheimer Strafraum = Elfmeter, Christian Brandl verwertet emotionslos, das ist das 3:1, und damit ist das Match entschieden!

Vielleicht etwas glücklich, aber aufgrund der Mehrzahl der Chancen verdient!

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